Montag, 13. April 2009

Vulkanausbruch auf Galápagos

Das hatte Darwin auf Galapagos nicht erlebt: derzeit ist der Vulkan La Cumbre auf Fernandina, der westlichsten Galápagos-Insel aktiv. La Cumbre speit seit letzten Samstag Lava, Gas und Rauch. Die Tierwelt könnte geschädigt werden. Jedenfalls ist die Tier- und Pflanzenwelt zumindest auf La Cumbre ganz konkret einem kräftigen geologischen Selektionsfaktor ausgesetzt. Das Schweizer Fernsehen weist jedoch zu Recht darauf hin, dass das grösste Risiko für die Inseln nicht von Vulkanen ausgeht, sondern vom in den vergangenen Jahren entstandenen Massen-Tourismus, der das filigrane Ökosystem gefährdet.



Bericht der Tagesschau des Schweizer Fernsehens:

Vulkan bedroht Naturerbe - Leguane und Seebären bedroht
Ein Vulkanausbruch auf den Galapagos-Inseln bedroht die einzigartige Tierwelt.

Der Vulkan La Cumbre auf der Insel Fernandina speit seit Samstag Lava, Gas und Rauch. Ein Lavastrom ergiesst sich vom Krater aus bis hinunter an die Meeresküste.

Die Insel Fernandina selbst ist unbewohnt. Die ins Meer fliessende Lava könnte aber Leguane, Seebären und weitere Tiere schädigen, teilte die Nationalparkbehörde mit. Anwohner auf der Nachbarinsel Isabela seien nicht betroffen.

15 Meter dicker Lavastrom

Das Personal des Nationalparks entdeckte den Ausbruch des Vulkans bei einem Überflug der Insel. Die Eruption erfolgte ungefähr 500 Meter unterhalb der Kraterkante an der Südwestflanke des Vulkans.

Daraufhin entwickelte sich ein Lavastrom von 10 Meter Breite, der auf einer Länge von 500 Metern ins Meer abfliesst. An gewissen Stellen erreicht die Lavamasse eine Dicke von fast 15 Metern.
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Weitere Informationen zu Galápagos:

Galápagos-Karte basierend auf Wikimedia Commons (siehe hier)

> Mehr zu den Galápagos-Inseln auf Wikipedia.

> Galapagos Archipelago aus Charles Darwins "The Voyage of the Beagle"

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