aus Spiegel Online
Der berühmte Urvogel Archaeopteryx und seine Verwandten sahen beeindruckend aus - doch richtig fliegen konnten sie vermutlich nicht. Schuld daran waren zu weiche Federn, wie eine Analyse jetzt ergab. Deren Stabilität reichte bestenfalls für gelegentliche Gleitflüge zwischen den Bäumen. Dublin - Gerade ein paar Tage ist es her, dass Forscher neue Erkenntnisse über das Federkleid des Archaeopteryx präsentiert haben. Ein Team um Uwe Bergmann vom Stanford Linear Accelerator Center in Menlo Park (US-Bundesstaat Kalifornien) hatte zum ersten Mal chemische Rückstände der Federn an einem Fossil des Tieres nachgewiesen .
(Bild: © W. I. Sellers, aus SPIEGEL online)
Neue Forschungsergebnisse legen nun nahe, dass die Federn des Archaeopteryx, der vor rund 150 Millionen Jahren lebte, sehr weich waren. Er und seine Verwandten waren deshalb vermutlich keine besonders guten Flieger. Statt sich mühelos in die Lüfte zu erheben, flatterten und glitten die Urvögel eher über den Boden, schreiben Gareth Dyke vom University College Dublin und Robert Nudds von der University of Manchester im Fachmagazin "Science".
Die Wissenschaftler hatten die Federn des Archaeopteryx und des Confuciusornis analysiert, die nicht mehr ganz Dinosaurier, aber auch noch nicht ganz Vogel waren. Unter Forschern ist umstritten, ob sie fliegen konnten oder nicht. Dyke und Nudds glauben nun, dass die Tiere bestenfalls von einem Baum zum anderen segeln konnten. Wenn sie auf ihrem Weg durch dichte Wälder doch einmal auf dem Boden landeten, mussten sie erst wieder mühevoll einen Baum hinaufklettern, glauben die Wissenschaftler. (> Originalartikel von Spiegel Online weiterlesen)
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In den Medien finden sich auch viele weiteren Artikeln zu den neuen Ergebnissen zu Archie 10, z.B.
>> FAZ: Die Chemie des funkelnden Urvogels.
>> SPEKTRUM scinexx: Archaeopteryx auch chemisch Bindeglied zwischen Vögeln und Dinos.
>> Chemiereport: Die Chemie des Archaeopteryx.
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Sonntag, 16. Mai 2010
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