Also, dies ist nun wirklich einen kleinen Eintrag wert, zumal wenn der Blogger Augsburger und mit Jim Knopf deshalb eng verbunden ist. Allerdings nicht so eng wie Charles Darwin, der Jim Knopf (den Beagle-Kapitän Robert FizRoy in einer Vorreise nach England verschleppt hatte), wieder mit zurück in seine Heimat Feuerland nahm. Im Original hieß Jim Knopf Jemmy Button (teilübersetzt eben Jim Knopf).
Wir erinnern uns: Julia Voss, Redakteurin bei der F.A.Z. (Foto links) schilderte uns ja in einem bemerkenswerten Artikel als Einstieg ins Darwin Jahr, wie das industrielle England so ganz wie die Insel mit zwei Bergen war, dass Herr Ärmel auch noch nach dem Ärmelkanal heißt und die Untertanen von König Alfons dem Viertelvorzwölften die Mikrogesellschaft des neunzehnten Jahrhunderst unter König William IV darstellten. Noch viel spannender aber ist die Schilderung, wie der Autor des Kinderbuchs "Jim Knopf und Lukas, der Lokomotivführer", welches ja die Vorlage für die berühmte Jim-Knopf-Serie der Augsburger Puppenkiste lieferte, hier Darwin von der Bürde seiner Vergewaltigung durch die Nationalsozialisten befreite und uns, wie Julia Voss schreibt, "die unheimlichste Rezeptionsgeschichte der Evolutionstheorie in einem Kinderbuch vermachte". Der sehr empfehlenswerte Artikel von Julia Voss ist nach wie vor online verfügbar. Nun hat nicht nur dem aus Augsburg stammenden Leiter des Berliner Museums für Naturkunde und bekennenden Puppenkisten-Fan dieser Artikel gut gefallen, sondern auch die Augsburger Puppenkiste wurde offensichtlich zum Julia Voss- bzw. Darwin-Fan (oder auch beides): Jim Knopf und Frau Mahlzahn wurden extra fürs Darwin-Jahr nochmals aktiv und sind seit heute in einem eigens produzierten Video auf der FAZ-online-Seite zu sehen.Klicken Sie hier oder in nebenstehendes Bild.
Und falls Ihnen das noch nicht genügt, dürfen wir schon verraten, dass Julia Voss voraussichtlich im September in Berlin einen Vortrag zu Jim Knopf und Darwin im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltungsreihe des Museums für Naturkunde und der Urania zum Darwin-Jahr halten wird. Näheres gibt es rechtzeitig unter www.darwinjahr2009.de bzw. unter www.museum.hu-berlin.de/ausstellungen/darwin2009
Ich vermute, dass auch ein anderes als "Kinderbuch" bekanntes Werk (das kein Kinderbuch ist) Bezug zu Darwin nimmt: Lewis Carrolls und Henry Holidays "The Hunting of the Snark".
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Auf dieser Blogseite gab es Informationen und Kommentare rund um das Veranstaltungsprogamm der Deutschen Naturkundemuseen und ihrer Partner zum Darwin-Jahr 2009, das Projekt wurde im UN-Jahr der Biodiversität 2010 weitergeführt. Derzeit diskutieren wir zusätzlich auch die menschengemachte Evolution dieser Welt im Anthropozän.
Hier bloggt Reinhold Leinfelder, Universitätsprofessor, Geologe, Paläontologe, Geobiologe, Wissenschaftskommunikation. Freie Universität Berlin
Die Beiträge geben, sofern nicht anders angegeben, nur die persönliche Meinung des Blog-Autors bzw. von Gastautoren wieder.
Ich vermute, dass auch ein anderes als "Kinderbuch" bekanntes Werk (das kein Kinderbuch ist) Bezug zu Darwin nimmt: Lewis Carrolls und Henry Holidays "The Hunting of the Snark".
AntwortenLöschenhttp://en.wikiversity.org/wiki/User:Snark/Darwin
http://www.snrk.de/HenryHoliday.cgi (9MB pdf, S.20-21)
Beste Grüße
Götz Kluge
Der Artikel von Julia Voss ist inzwischen unter diesem Link erhältlich (FAZ Premium): https://www.faz.net/premiumContent?contentId=1.741253
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